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- Dorfentwicklungsgespräche: Akwada wird von einem Dorf, einem Quartier oder einer Arbeitsgruppe eingeladen. Der Informationsaustausch findet aufgrund eines Umfragebogens statt (von was leben sie, wie viele Menschen wohnen, arbeiten zusammen, wie viele Kinder, wo sind Schule, Gesundheitszentrum, Markt und Trinkwasser). Die versammelte Gemeinschaft wird in drei Gruppen drei Schwerpunkte erarbeiten. Die Frauen zusammen, die Jugendlichen für sich und auch die Männer besprechen, wo sie als Gemeinschaft Defizite haben und eine Veränderung wünschen. Pro Gruppe eine Sprecherin beziehungsweise ein Sprecher präsentiert im Plenum die 3-4 erörterten Anliegen. Gemeinsam wird eine Prioritätenliste erstellt wie: 1. Trinkwasser, 2. Dorfschule, 3. Gesundheit.
Die Bedingungen für eine mögliche Realisation wird diskutiert und die Beteiligung der Gemeinschaft vereinbart. Zum Beispiel muss die Gemeinschaft für einen Trinkwasserbrunnen die Bauequipe mit Essen versorgen, zuvor 120 Backsteine brennen, 2 Fässer Sand und Kieselsteine für das Fundament bereitstellen und einen Geldbetrag sammeln, der 10-15% der Baukosten deckt (fixiert pro Mitglied der Gesellschaft). Das stellt sicher, dass der Trinkwasserbrunnen als wertvolles Eigentum behandelt wird. Alle werden Verantwortung übernehmen und auch nötige Reparaturen vornehmen lassen. Ist die Gemeinschaft mit den Bedingungen einverstanden, wird ein Komitee gewählt. Es wird die Verantwortung und Organisation übernehmen und im Namen der Gemeinschaft das Geld zusammentragen. Erst am Tag der Realisation des Brunnens wird das Geld bezahlt.
Akwada sucht Sponsoren, organisiert den Materialeinkauf und das Bohren des Brunnens. Akwada übernimmt Garantieleistung für ein Jahr und ist weiterhin verantwortlich, technische Probleme zu beheben. Akwada pflegt Beziehungen zu Technikern, die Qualitätsarbeit leisten.
Akwada realisiert nur Projekte mit Beteiligung der Dorfgemeinschaft, das ist Hilfe zur Selbsthilfe. Akwada unterstützt auch weitere Projekte, wenn die Beteiligung und Eigenleistung gewährleistet ist.
- 2014 hat Akwada zwei große Schulräume finanziert. Klassenzimmer aus Backsteinen oder Zement und mit Blechdach.
- 2015 hat eine Schweizer Stiftung den Bau von Schulgebäuden mitfinanziert. 4 Klassenräume und 2 integrierte Büros ermöglichen längere Unterrichtszeiten (Regenzeit), die Schulqualität für Lehrer und Schüler gewinnt.
- Mechanische Wasserpumpen
In einem Pilotprojekt hat Akwada in Zusammenarbeit mit einem Ausbildungszentrum für Metallbau 10 manuell betriebene Irrigations-Pumpen fertigen lassen. Diese Pumpen leiht Akwada lokalen Gärtnern aus. Pedalbewegungen fördern Wasser aus 8 Metern Tiefe (60 Liter/Minute) und kann für Gemüsegärten, Setzlinge und kleine Reiskulturen eingesetzt werden. Die Pumpen sind im Tschad mit lokalen Materialien hergestellt worden, sie sind sehr robust und kostengünstig im Unterhalt. Weitere können nach Bedarf und Nachfrage gefertigt werden.